Donnerstag, 26. August 2010

Herr Bödefeld wandert im Bergischen Land: Von Marialinden ins Schlingenbachtal

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Auch am Dienstag waren wir wieder wandertechnisch unterwegs: Von der Wallfahrtskirche St. Mariä Heimsuchung in Marialinden ging es über Stock und Stein bergrauf bergrunter.

Nicht immer waren wir uns ganz sicher, wo es denn lang geht. Müssen wir wirklich da runter?


Yup.



Ich hatte das Gefühl, Bödi fand die Tour total super, denn oftmals stiefelten wir mehr oder weniger durch die Wildnis und mussten so manches Hindernis überwinden. Je mühsamer es für die Zweibeiner wurde, desto lustiger wurde der Vierbeiner.

Natürlich durfte auch das obligatorische Bad nicht fehlen. Ein Spaziergang ohne Matschbad ist ein verlorener Spaziergang.





Immer diese lästige Warterei auf Frauchen. Wann kommt die denn endlich?



Die ausgesuchte Strecke umfasste drei Steigungen - gar nicht so unanstrengend, wenn man mit zwei Rennmaschinen unterwegs ist. Ich komme mir immer wie Prinz Phillip vor, der stets schön protokollgemäß 5 Schritte hinter der Queen watschelt. Wenn uns jemand sieht, denken die bestimmt, wir hätten Ehekrach, stiefel ich doch immer 3 Meter hinter Herrchen her. (Der und Bödi rennen aber auch so!)


Wie bereits erwähnt, waren wir uns nicht immer einig, wo wir denn lang müssen. Das lag zum einen an der Wegbeschreibung, in der man jedes Wort auf die Goldwaage legen und genau die Interpunktion beachten musste - manchmal wurden wir aber auch durch äußere Umstände behindert.


Zwei Mal führte uns die Strecke am Rand der Landstraße vorbei. Zwar nur kurze Teilstücke, gestört hat es mich aber dennoch.




Ja wo laufen sie denn?


Die Spuren eines Bödi.
Im Neandertal wurden wir übrigens von einer Joggerin überholt, die ganz erleichtert Bödi musterte und meinte, da sei sie aber froh, sie hätte seine Spuren im Matsch gesehen und dachte schon, ein Bär hätte den Weg gekreuzt.


Diesmal machte unser Filzknubbel Pause unter der Bank.


Das wunderschöne Schlingenbachtal:





Und wieder rauf Richtung Marialinden.



HAHAHA



Wer auch mal einen Abstecher ins Schlingenbachtal machen möchte, der findet eine 10km lange Route im Wanderführer "Bergisches Land. Naturpark zwischen Rhein und Sauerland. 50 Touren." von Sabine Keller. Die Strecke umfasst zwei kürze und einen längeren Anstieg, die Wege sind nicht durchgehend markiert und gutes Schuhwerk ist unbedingt erforderlich!

Bödi, sein Herrchen und ich entfliehen nun der Unwetterwarnung für NRW und fahren JETZT Richtung Bayerischer Wald. Nächste Woche erzählen wir Euch, was wir dort angestellt haben und ich möchte jetzt schon eine biologische Sensation ankündigen., Nächste Woche - hier im Blog: Bödi und ich entdecken eine neue Pflanzenart. Stay tuned!

Eure Bödefelds

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Montag, 23. August 2010

Herr Bödefeld im Neandertal

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Am Sonntag sind wir mit Bödi in seinem Mobil ins Neandertal gefahren, um entlang der Düssel auf urzeitlichen Spuren zu wandern. Hier seht Ihr Bödi an einer Fundstelle von Schädel- und Knochenteilen, die von der Künstlergruppe Lützow 7 gestaltet wurde.


Die ersten Kilometer unserer Wanderung führten uns an Wildgehegen vorbei, in denen frühere mitteleuropäische Tierarten gehalten werden.


Auerochsen zum Beispiel




Was gibt's denn hier zu gucken?


Wisente!



Ein Insektenhotel:


Die von uns gewählte Strecke ist für Kinderwagen nicht geeignet!




Das Düsseltal


Die Winkelsmühle, deren unterschlächtiges Mühlrad immer noch in Betrieb ist:



Bödi im Kalkofen Huppertsbracken, hier wurde bis in die 1920er Jahre Kalk gebrannt.


Es ging vorbei an tollen Gärten


aber auch Pause muss mal sein


und noch ein Päuschen





Wem wirft Bödi denn da begehrliche Blicke zu?


Aha!



Die insgesamt 13,5 km lange Strecke ist besonders schön für wasservernarrte Hunde, da man insgesamt 13 Mal die Düssel überquert und ihr auf vielen Kilometern ihrem Verlauf folgt. Da ist der Badespaß groß!




Wer auch einmal das Neandertal entlang der Düssel erkunden möchte, der findet eine schöne Tour in "Wandern im Bergischen Land" aus dem Dumont-Verlag. Genau wie die Wahner Heide, hat auch das Neandertal nichts mit dem Bergischen Land zu tun, was uns aber nicht stören braucht :).
Die Route wurde mit einer Netto-Gehzeit von 3.15 Std angegeben. Wir haben mit Pausen, Bilder Knipsen und Wassertreten für den Hund fast 4 Stunden gebraucht. Wer wie wir, Sonntags losmarschiert, ist gut beraten, früh auf dem Ausgangspunkt, dem Wanderparkplatz gegenüber des Neandertalmuseums einzutreffen. Als wir gegen 14 Uhr zurück kamen war keine Parkmöglichkeit auf dem großen Parkplatz mehr frei.

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